Miteinander auf dem Feld - von anderen lernen
Die TAGWERK-Erzeugerarbeitskreise haben das Ziel, die kollegiale Beratung unter den Bäuerinnen und Bauern zu fördern. Positive Erfahrungen werden so für andere nutzbar gemacht, und gemeinsam kann man verhindern, dass die gleichen Fehler anderswo noch einmal gemacht werden. Diesmal beschäftigte sich der Arbeitskreis mit dem Thema Hafer-Leindotter-Mischultur.
Mischkulturen sind die ursprünglichste Form des Bewuchses: vielfältig, bodenschonend, mit einem Maximum an Photosyntheseleistung auf der Fläche. Die Mischkultur von Hafer und Leindotter ist gleichermaßen interessant für Natur, Bäuerinnen und Bauern und Verbraucherinnen und Verbraucher. Der Leindotter mit seiner zarten gelben Blüte bietet (Wild-)Bienen nach der Blüte des Raps eine Tracht und ist ein interessanter Baustein zu einer durchgehenden Blüte von Frühjahr bis Herbst. Für Bäuerinnen und Bauern kann bei der Ernte der Leindottersamen einen zusätzlichen Ertrag bieten, ohne dem Hafer nennenswert Ertrag zu nehmen. Und für die Verbraucherinnen und Verbraucher bietet der Leindotter ein schmackhaftes, hochwertiges Speiseöl, das es vor allem im Naturkosthandel zu kaufen gibt. In Zukunft entsteht aus dem Presskuchen der Ölherstellung vielleicht sogar auch ein wichtiger Eiweißträger für die menschliche Ernährung. Wir arbeiten daran.
Beim Erzeugerarbeitskreis wurden Haferfelder von drei Betrieben besucht: Felder der Lebensgemeinschaft Höhenberg in Buchbach, des Betriebs Schweiger in Unterneuling und des Betriebs Maier-Häußler in Taufkirchen bei Mühldorf. Als Experten mit dabei waren Bioland-Ackerbauberater Benjamin Fichtner und Johannes Spengler von der Ölmühle Kappelbauer (im Bild unten v.l.n.r.) sowie Thomas Kaiser vom Institut für Energie und Umwelttechnik.
Fotos: Andreas Bentlage
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