Die TAGWERK Bio Metzgerei kann Entwarnung geben. Der Betrieb ist nach umfangreichen Reinigungsarbeiten und dem Wechsel der Reinigungsmittel absolut frei von schädlichen Keimen. Dies bestätigen umfangreiche Untersuchungen mehrerer Probeentnahmen. Der Betrieb bekam die Freigabe zum Neustart der Produktion.
Ablauf
Am 24. Januar forderte das Ergebnis einer Routinekontrolle einer Charge der geschnittenen Gelbwurst umgehende Maßnahmen von der TAGWERK Bio Metzgerei. In der Wurst wurden Listerien monocytogenes gefunden, ein Keim, der für den menschlichen Organismus gefährlich sein kann. Sofort rief die TAGWERK Bio Metzgerei alle Produkte zurück, bei denen auch nur das kleinste Risiko einer Kontamination vorhanden sein konnte. Der Betrieb arbeitete eng mit den Behörden zusammen und folgte nicht nur allen gestellten Anforderungen, sondern handelte darüber hinaus. Im Vordergrund standen dabei der Schutz der Verbraucher und transparente Abläufe.
Am 25. und 26. Januar wurde der Betrieb komplett grundgereinigt, nachdem bereits am Vortag eine Fülle von Proben gezogen wurden, um den Keimherd zu finden. Am Freitag, 31. Januar lagen die aussagekräftigen Ergebnisse vor. Keine der Proben wies Listerien monocytogenes auf. Aber man stieß in drei von 20 Proben auf eine ungefährliche Spezies des Keimes. Das wies darauf hin, dass diese Keime Resistenzen gegen das verwendete Desinfektionsmittel entwickelt hatten.
Das Reinigungskonzept wurde mit Unterstützung von Fachkräften überarbeitet. Es folgten die Säuberung sämtlicher Reinigungsmaschinen und der Austausch von Reinigungsmittel. Dann wurde der Betrieb erneut grundgereinigt. Im Anschluss waren alle Schnelltests und die erneut gezogenen Proben negativ. Die Ergebnisse liegen seit dem 10. Februar vor. Am 11. Februar nahm die Metzgerei den Betrieb wieder auf.
Aktuell
Die TAGWERK Bio Metzgerei setzt ein außergewöhnliches Konzept um. Dies beginnt mit der Tierhaltung in den Bio Betrieben. Die Landwirte behandeln sie mit Wertschätzung. Die Tiere stammen dem Umfeld der Metzgerei, um lange Transportwege zu vermeiden. Angeliefert werden sie bereits am Vortag, damit sie im großzügigen Stall entspannen können. Den Tieren wird so Stress erspart. Erst am nächsten Tag folgt die Schlachtung. Das Fleisch wird warm verarbeitet. So kann in der Produktion von Wurst auf Phosphat verzichtet werden. Ziel der Metzgerei ist die Ganztierverwertung. Möglichst alle Teile des wertvollen Tieres sollen einer Verwendung zugeführt werden. Ganz ist dieses Ziel noch nicht erreicht, aber die Metzgerei ist auf dem besten Weg dahin. Respekt, Genuss und Qualität sind feste Größen im Konzept der TAGWERK Bio Metzgerei. Das umfasst den Umgang mit den Tieren, den Produkten, der Natur und den Mitmenschen.
Aufgrund der Erfahrung der letzten Wochen verzichtet die TAGWERK Bio Metzgerei künftig auf das Angebot der sensiblen SB-Aufschnittware. Kunden brauchen auf diese Produkte jedoch nicht zu verzichten. Für Ersatz ist bereits gesorgt. Künftig bereichern die 150g SB-Mini –Würste das Sortiment. Diese gibt es in den gewohnten Sorten. Sie sind wie die großen Aufschnittwürste in schützender Hülle hergestellt und bleiben so auch länger frisch.
Hinter dem kleinen Betrieb liegen Wochen größter Herausforderungen, die das Team gemeinsam meisterte. Die TAGWERK Bio Metzgerei freut sich, ihr für die Region wichtiges Konzept fortsetzen und Verbrauchern das Angebot hochwertiger Wurst- und Fleischwaren anbieten zu können, die so viel mehr Bedeutung haben, als der bloße Genuss.
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