Als TAGWERK sich 1984 gründete, war von Beginn an klar, dass es eine Genossenschaft sein sollte. Das entsprach der Philosophie und den Zielen von TAGWERK. Gemeinschaftlich etwas bewegen und gleichzeitig eine gut strukturierte erfolgreiche BIO Landwirtschaft zu etablieren, war den Pionieren damals wichtig. Von diesem Projekt sollten alle fair profitieren: ErzeugerInnen, Verarbeitungsbetriebe, Handel und KonsumentInnen. Wie TAGWERK nutzten auch zahlreiche andere Initiativen weltweit in verschiedensten Bereichen das genossenschaftliche Prinzip. Das Besondere: TAGWERK gründete eine Verbraucher- und Erzeugergenossenschaft. Heute spielen Genossenschaften international eine bedeutende Rolle in verschiedenen Lebensbereichen. Aus diesem Grund haben die Vereinten Nationen 2025 das ‚Internationale Jahr der Genossenschaften‘ ausgerufen. Das Motto lautet ‚Cooperatives Build a Better World‘, übersetzt ‚Genossenschaften schaffen eine bessere Welt‘! Damit betonen die Vereinten Nationen die besondere Leistung von Genossenschaften bei der Erreichung der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (Social Development Goals SDGs). TAGWERK hat, wie andere Initiativen deutlich gemacht, dass Genossenschaften eine wesentliche Lösung für die globalen Herausforderungen sein können.
Grußworte UN-Generalsekretär António Guterres
UN-Generalsekretär António Guterres verfasste das Grußwort an die internationale genossenschaftliche Gemeinde: „Liebe Freundinnen und Freunde, Genossenschaften wie die, die Sie vertreten, zeigen, wie wichtig es ist, gemeinsam Lösungen für globale Herausforderungen zu finden. In mehr als 100 Ländern treiben Sie die Entwicklung in großen und kleinen Gemeinschaften voran, bekämpfen Armut und soziale Ausgrenzung, stärken die Ernährungssicherheit, helfen lokalen Unternehmern beim Zugang zu nationalen und internationalen Märkten und vieles mehr. Ihre gemeinsamen Anstrengungen sind unerlässlich, da unsere Welt mit komplexen Herausforderungen konfrontiert ist und sich bemüht, die nachhaltigen Entwicklungsziele voranzubringen. Sie können sich sicher sein, dass wir die Regierungen weiterhin auffordern werden, Ihre wichtige Arbeit in den nationalen Haushalten und Entwicklungsplänen anzuerkennen und auf dem Weltgipfel für soziale Entwicklung im nächsten Jahr Lösungen zu finden, die den Fortschritt für alle Menschen vorantreiben. Ihre Teams erinnern uns daran, dass Genossenschaften eine bessere Welt schaffen. Die Vereinten Nationen sind stolz darauf, bei dieser wichtigen Arbeit an Ihrer Seite zu stehen.“ (Deutsche Übersetzung)
Ziele des Internationalen Jahr der Genossenschaften sind:
1. Sensibilisierung der Öffentlichkeit
2. Förderung von Wachstum und Entwicklung
3. Bessere rechtliche und politische Rahmenbedingungen
4. Inspirierte Führung und Engagement junger Menschen fördern
Die Geschichte
Historisch gesehen geht die Genossenschaftsidee auch auf die beiden Genossenschaftsgründer Friedrich Wilhelm Raiffeisen und Hermann Schulze-Delitzsch zurück. Die beiden Pioniere gründeten vor rund 170 Jahren die ersten Rohstoffvereinigungen und Darlehenskassenvereine für notleidende Menschen in der Landwirtschaft und im Handwerk. In der gleichen Zeit entstanden in vielen anderen europäischen Ländern und international erste Genossenschaften. Heute sind sie auf allen Kontinenten zu finden. Weltweit sind circa 1 Milliarde Menschen Mitglied in einer Genossenschaft, die insgesamt rund 280 Millionen Arbeitsplätze bieten. (Quelle dgrv.de).
Auf Prinzipien der Selbsthilfe, Selbstverantwortung und Demokratie basierend bieten Genossenschaften als gemeinschaftlichen Unternehmen ihren Mitgliedern wirtschaftliche und soziale Vorteile. Gleichzeitig tragen sie zur nachhaltigen Entwicklung bei.
Im Verhältnis zur Historie ist TAGWERK noch eine relativ junge Genossenschaft. Aber in den 41 Jahren zeigte sich, wie belastbar das genossenschaftliche Modell auch in Krisenzeiten ist. Das Internationale Jahr der Genossenschaften belegt, dass wirtschaftlicher Erfolg mit sozialer und ökologischer Verantwortung möglich sind. Die TAGWERK Genossenschaft ist ein gutes Beispiel für ein genossenschaftliches Modell, das Menschen verbindet, die Umwelt schützt und regionale Wirtschaftskreisläufe stärkt.
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