Getreide mit Handarbeit und Köpfchen
Wer
Angela und Franz Ostermaier bewirtschaften ihren Hof mit der Unterstützung ihrer sechs Kinder. Ohne die Mitarbeit der Familie ließe sich die arbeitsintensive und durchdachte ökologische Landwirtschaft nicht verwirklichen. Trotz der knappen Freizeit haben alle Kinder ein Instrument gelernt und ein gutes Abitur gemacht. Zwei ihrer Kinder studierten Landwirtschaft. Sie sind in die elterlichen Fußstapfen getreten und führen den Familienbetrieb mit gleicher Begeisterung fort wie die Eltern.
Wo
Der Hof liegt zwischen Freising und Allershausen. Die ausgezeichneten Böden sind das wertgeschätzte Kapital des Betriebes.
Das Besondere
Auf den Äckern der Familie Ostermaier wachsen Speisegetreide, Futtergetreide und Saatgut wie Weizen, Dinkel, Roggen, Nacktgerste, Hafer, Klee, Sojabohnen und Kartoffeln. So wie der Verbraucher das Getreide in seine Küche trägt, hat es Franz Ostermaier auf seinem Hof fertig gestellt: angebaut, gedroschen, gereinigt und für TAGWERK selber abgepackt. Zwischen den Feldern wachsen zahlreiche Hecken. Das fördert die Vielfalt von Flora und Fauna. Insgesamt ein Drittel Hektar Nutzfläche überlässt Familie Ostermaier der Natur dafür. Dieses Engagement wurde vor Jahren mit dem bayerischen Umweltpreis gewürdigt.
Das Besondere an ihrer Getreideerzeugung
Eine große und gleichzeitig verantwortungsvolle Herausforderung ist eine gesunde Verbindung zwischen der steigenden Nachfrage nach Dinkel und der trotzdem achtsamen Bewirtschaftung umzusetzen. Wichtig ist die Fruchtfolge, um Pflanzen und Böden gesund zu halten. Das erfordert immer wieder neue Überlegungen und Veränderungen, wie z.B. die Ergänzung des Anbauplans mit den Sojabohnen.
Die Philosophie
Für die Ostermaiers ist ein System dann sinnvoll, wenn es anderen Leben ermöglicht: das Getreide, das nährt, die Hecken, der gesunde Boden. Es bedeutet ihnen viel, dies mit einer guten Fruchtfolge, ohne Zukauf von Dünger zu verwirklichen. Dafür studieren und überlegen sie, nehmen immer wieder neue Kulturen hinzu, denken innovativ bei der notwendigen technischen Ausstattung, leisten aber auch viel Handarbeit auf dem Feld und in der Scheune.
"Das Schönste ist am Ende die fertig abgepackte Kilo-Packung. Ich stelle etwas Lebenswichtiges her. Ich bin über die Details glücklich, über das saubere Feld, wenn wir mit der Hand den Ampfer herausgezogen haben. Es ist schön, draußen in der freien Natur zu arbeiten und dabei Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren. Auch der Wechsel zwischen Handarbeit und Technik ist reizvoll."
Die Ostermaiers wertschätzen die Arbeit von TAGWERK. "Wir freuen uns, dass wir es geschafft haben, Erzeuger und Verbraucher zusammen zu bringen. TAGWERK ist ein Verbindungsglied. Da geht es nicht in erster Linie um das Geld, sondern um das Verständnis. Wir erleben immer wieder ein Mitdenken mit den Anderen. Die TAGWERK-Genossenschaft als der zentrale Marktpartner übermittelt uns auch die Nachfrage."
Qualitätszertifikate
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