Deutschland steht vor wichtigen Weichenstellungen. Energiewende, Klimaschutz, Mobilitätswende, Ressourcenwende, Erhalt der Biodiversität und Schutz des Wasserhaushalts – die Herausforderungen unserer Zeit sind groß und sie sind miteinander verwoben. Zugleich verengt sich die gesellschaftliche Debatte auf einen meist scharfen Meinungsstreit. Oft geht es nur noch darum, die eigene Auffassung durchzusetzen.
Wie finden wir eine gemeinsame Basis zur Lösung unserer Probleme? Der 2022 verstorbene Förster und Umweltpolitiker Josef Göppel kann uns dafür Inspiration sein. Er gelangte zur Überzeugung, dass wir uns – trotz aller Technik und künstlichen Intelligenz – über die Naturgesetze nicht erheben können. Wir bleiben auf die Lebensvielfalt um uns angewiesen und ebenso auf die gemeinsame Arbeit über die Grenzen von Parteien und Ideologien hinweg.
Lassen wir uns also von der Tonalität nicht täuschen, sondern formieren uns neu. Besinnen wir uns auf das gemeinsame Fundamt und denken von ihm aus. Wir wollen unterschiedliche Positionen unvoreingenommen betrachten und sie mit nüchterner Vernunft danach beurteilen, ob sie uns den gemeinsamen Zielen näherbringen.
Deshalb werben wir für Perspektivwechsel. Teil unserer Veranstaltung wird es sein – nach der Klarstellung der unterschiedlichen Sichtweisen – die Haltung der anderen nachzuvollziehen und ihre Positionen zu vertreten. Durch dieses „in die Schuhe des oder der anderen" schlüpfen, wollen wir neue Perspektiven aufzeigen und mögliche Gemeinsamkeiten ausloten.
Ein Aufbruch ist gefragt für eine zukunftsfähige Politik!