Genossenschaften blicken auf eine lange Historie zurück, die sie auch ihren Erfolgen zu verdanken hat. Bis heute stehen viele Genossenschaften für soziale Ansprüche, wirtschaftliche Unabhängigkeit und gemeinschaftliche Verantwortung.
Gute Erträge, Bodenfruchtbarkeit und Biodiversität lassen sich im Biolandbau gut miteinander verbinden. Bei Kulturen wie Getreide und Kartoffeln müssen die Erträge allerdings noch verbessert werden. Dies belegt eine gemeinsame Studie vom Forschungsinstitut für biologischen Landbau FiBL und von Agroscope. Sie beruht auf den Daten aus 40 Jahren DOK-Versuch, einem weltweit einzigartigen Langzeitversuch im Freiland.
Quelle: Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL), 06.02.2025
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Urban Ewald ist Pflanzenzuchtexperte. Auf dem Dachauer Obergrashof setzt er gerade ein anspruchsvolles Projekt um: Die Entwicklung von Spinat-Populationen. Was das heißt? Gar nicht so einfach zu erklären. Aber Urban ist es in diesem Film gelungen. Kurz gefasst geht es darum, einen widerstandsfähigen Spinat zu züchten, aus dem erneut Saatgut gewonnen werden kann und der mit den Bedingungen seines Lebensraum gut klarkommt.
Die Welt braucht die ökologische Landwirtschaft – und die ökologische Landwirtschaft braucht die liberale Demokratie. Als Dachverband der ökologischen Landwirtschaft in Bayern nimmt die LVÖ klar Stellung: „Wir stehen fest für eine offene, demokratische und pluralistische Gesellschaft und lehnen jede Form von Extremismus ab. Insbesondere rechtsextremen Tendenzen im ländlichen Raum treten wir entschieden entgegen“, so Thomas Lang, 1. Vorsitzender der LVÖ Bayern. Gemeinsam mit einigen im „Arbeitskreis Kirche und Landwirtschaft in Bayern“ organisierten Verbänden und Organisationen hat die LVÖ nun eine Erklärung verfasst.
Quelle: Landesvereinigung für den ökologischen Landbau in Bayern e.V. (LVÖ), 20.02.2025
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Schon im Herbst 2024 starteten wir auf allen Social Media Kanälen und auf unserer Webseite die Aktion 'Wir sind so...'! Ziel der Kampagne ist es, TAGWERK mit einfachen, leicht fassbaren Begriffen in den Fokus zu rücken. Dabei wählen wir Begriffe, die bewusst ein kleines Stolpern beim Lesen verursachen.
Inzwischen können wir einschätzen, wie gut die Kampagne ankommt. Erfreulicherweise zieht die Aktion viel Aufmerksamkeit auf sich. Dabei fällt auf, dass viele 'Nicht-Follower' die Posts wahrnehmen und oft reagieren. Das bedeutet, wir erreichen neue Zielgruppen, die wir für unsere Ideen und Inhalte sensibilisieren können. Aber auch unsere etablierte Community nimmt die Kampagne wahr und reagiert durchweg positiv.
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Von Chancengleichheit für Frauen in Führungspositionen sind wir noch weit entfernt. Auch in Deutschland sind nur 28,7 % der Führungskräfte weiblich. Dabei sind Bereiche wie Bildung und Gesundheit gut repräsentiert, die wirtschaftliche Teilhabe stagniert. Wie sieht das in der BIO Branche aus? Eine Studie des Bundesverbandes Naturkost naturwaren (BNN) ergab, das 40 Prozent der in Deutschland befragten BIO Unternehmen von Frauen geführt oder mitgeleitet wurden. Das ist deutlich besser als der Bundesdurchschnitt, aber auch in der BIO Branche gibt es Hürden für Frauen.
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Als TAGWERK sich 1984 gründete, war von Beginn an klar, dass es eine Genossenschaft sein sollte. Das entsprach der Philosophie und den Zielen von TAGWERK. Gemeinschaftlich etwas bewegen und gleichzeitig eine gut strukturierte erfolgreiche BIO Landwirtschaft zu etablieren, war den Pionieren damals wichtig. Von diesem Projekt sollten alle fair profitieren: ErzeugerInnen, Verarbeitungsbetriebe, Handel und KonsumentInnen. Wie TAGWERK nutzten auch zahlreiche andere Initiativen weltweit in verschiedensten Bereichen das genossenschaftliche Prinzip. Das Besondere: TAGWERK gründete eine Verbraucher- und Erzeugergenossenschaft. Heute spielen Genossenschaften international eine bedeutende Rolle in verschiedenen Lebensbereichen. Aus diesem Grund haben die Vereinten Nationen 2025 das ‚Internationale Jahr der Genossenschaften‘ ausgerufen. Das Motto lautet ‚Cooperatives Build a Better World‘, übersetzt ‚Genossenschaften schaffen eine bessere Welt‘! Damit betonen die Vereinten Nationen die besondere Leistung von Genossenschaften bei der Erreichung der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (Social Development Goals SDGs).
TAGWERK hat, wie andere Initiativen deutlich gemacht, dass Genossenschaften eine wesentliche Lösung für die globalen Herausforderungen sein können.
Während in Brüssel der künftige Umgang mit Pflanzen aus Neuer Gentechnik (NGT) weiterhin ungeklärt ist, möchte die Europäische Lebensmittelbehörde (EFSA) nun auch die Prüfrichtlinien für NGT-Tiere überarbeiten. In einem Entwurf behauptet die Behörde, ohne es näher zu begründen, dass es keine neuen Risiken bei NGT-Anwendungen an Tieren gebe. Das ist erstaunlich, denn eine Fülle wissenschaftlicher Publikationen zeigt, dass im Vergleich mit der konventionellen Züchtung sowohl mit spezifischen Risiken als auch mit zusätzlichem Tierleid zu rechnen ist.
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Die Mitgliederversammlung des Bio-Spitzenverbands Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) hat Mitte Dezember in Berlin in einer Resolution seine Forderungen an die Parteien zur Bundestagswahl verabschiedet. Der BÖLW fordert wirksame Maßnahmen für die mittelständische Lebensmittelwirtschaft, für mehr Tierwohl, eine gute Gemeinschaftsverpflegung, Wahlfreiheit in Sachen Gentechnik und natürlichen Pflanzenschutz
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Stressarm, schlachtwarm, ohne Chemie: Vor 10 Jahren treten die Tagwerk-Genossenschaft mit ihrem Vorstand Reinhard Gromotka, Bio-Landwirt Lorenz Kratzer und Metzgermeister Bernhard Renner an, um die Fleisch- und Wurstproduktion zu revolutionieren. Sie wollen ein Vorbild schaffen. Dabei stützt sich das besondere Betriebskonzept auf drei wesentliche Säulen: Respektvoller Umgang mit den Tieren auf ihrem letzten Weg, die schlachtwarme Verarbeitung, um chemisch aufbereitete Zusatzstoffe ausschließen zu können und so weit wie möglich das ganze Tier zu verwerten. Damit setzt die TAGWERK BIO METZGEREI in Niederhummel Maßstäbe in der Fleisch- und Wurstverarbeitung, mit wachsendem Erfolg. Nicht nur die Produktion steigt stetig, sondern insbesondere das Ansehen ihrer Produkte. Regelmäßig gewinnt das Team Auszeichnungen der Landesvereinigung für den ökologischen Landbau (LVÖ).
Für Gerhard Baumgartner könnte der Tag noch ein paar Stunden mehr haben. Das liegt nicht nur an der vielen Arbeit in seiner Fischzucht im oberbayerischen Haag-Joppenpoint. Der Grund ist vielmehr in seiner Einstellung zu suchen. Er respektiert seine Fische als Lebewesen, achtet entsprechend auf gute, gesunde Lebensbedingungen. 10 Teiche plus Aufzuchtbecken gehören zur BIO Fischzucht des gelernten Metzgers. Das klingt idyllisch und ist es auch. Dahinter verbirgt sich jedoch ein sehr großer Aufwand, die heimischen Forellen von der Geburt bis zur Schlachtreife aufzuziehen. Doch später mehr zu dem TAGWERK Partnerbetrieb.
Auch in diesem Jahr griffen zahlreiche Menschen in Stadt und Landkreis Mühldorf am Inn zu Hacke und Spaten, um Bäume zu pflanzen. Jedes Jahr wieder begeistert die Aktion.
Hier kurze Filmportraits der einzelnen Gruppen, die Bäume gepflanzt haben.
Welche Umweltrisiken bringen Ölsaaten wie Raps, Leindotter und Acker-Hellerkraut mit sich, wenn deren Erbgut mittels Neuer Gentechnik (NGT) verändert wurde? Antworten auf diese Fragen bietet eine neue wissenschaftliche Publikation. Keinesfalls sind die Auswirkungen unbedenklich. Ein veränderter Gehalt ungesättigter Fettsäuren kann sich beispielsweise negativ auf Bestäuber auswirken, die sich von den NGT Pflanzen ernähren.
Bayerns Bauern brauchen K33 – für Klima, Boden, Wasser!
Bodenerosion, Schlammlawinen, sinkende Grundwasserpegel! Besonders die Landwirtschaft kämpft mit den Folgen von Dürren, Starkregen und Hochwasser. Es gibt eine Lösung: sie liegt im Boden und heißt Humusaufbau. Diesen förderte bis vor kurzem noch die Maßnahme 'K33, vielfältige Fruchtfolge zum Humuserhalt'. Denn Humus, das schwarze Gold der Landwirtschaft, speichert viel CO2 und saugt Wasser auf wie ein Schwamm. Dadurch vermindert Humus oberflächlichen Wasserabfluss, Erosion, kappt Hochwasserspitzen und öffnet den Weg ins Grundwasser.
Unverständlicherweise wurde die geförderte Maßnahme für eine klimaresiliente Landwirtschaft Im Oktober 2024 ohne Vorwarnung gestrichen wurde.
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München, 03. Dezember 2024 – Die TAGWERK Verbraucher- und Erzeugergenossenschaft eG feiert 40 Jahre Engagement für solidarisch hergestellte, regionale Bio-Lebensmittel und genossenschaftliche Zusammenarbeit. Was 1984 als mutige Initiative begann, ist heute zu einer starken Gemeinschaft gewachsen, die rund 950 Genossenschaftsmitglieder mit 5500 Genossenschaftsanteilen zählt.
Heute betreibt TAGWERK einen Biogroßhandel mit eigener Transportlogistik, eine Metzgerei mit Schwerpunkt auf Tierwohl und mehrere eigene Läden. Rund 150 Erzeuger- und zahlreiche Verarbeitungsbetriebe gehören zum Netzwerk der Genossenschaft. Der angeschlossene TAGWERK Förderverein e.V. setzt unter anderem wichtige Bio-Projekte um.
„Für uns als Bio-Betrieb ist die Zusammenarbeit in der Verbraucher- und Erzeugergenossenschaft sehr wichtig. Durch den Anschluss an die Genossenschaft haben wir kurze Transportwege und gute Vermarktungsmöglichkeiten für unsere regionalen Bioprodukte“, erklärt Landwirtin und TAGWERK Aufsichtsrätin Raphaela Lex.
Ein weiterer Schritt im Jubiläumsjahr: Auf dem Münchener Oktoberfest fand die Auftaktveranstaltung für das Projekt „Mehr Bio auf der Wiesn“* statt, das durch TAGWERK mit initiiert wurde.
„Für die LVÖ als Dachverband der Bio-Anbauverbände in Bayern, ist TAGWERK ein wichtiger, verlässlicher und inspirierender Partner“, erklärt Thomas Lang, Vorsitzender der Landesvereinigung für den ökologischen Landbau in Bayern e.V. (LVÖ). „TAGWERK-Produkte finden sich immer wieder unter den Gewinnern unseres Wettbewerbs „Bayerns beste Bioprodukte. Wir sind stolz darauf, seit diesem Jahr gemeinsam mit TAGWERK und weiteren Partner-Organisationen das Projekt „Mehr Bio auf der Wiesn“ zu realisieren, das sich für ein nachhaltiges kulinarisches Angebot auf dem Oktoberfest einsetzt.“
TAGWERK hat in den letzten vier Jahrzehnten maßgeblich dazu beigetragen, Bio-Produkte in der Gesellschaft zu etablieren – und das schon zu Zeiten, als Bio-Produkte noch eine Nischenerscheinung waren. Über den Bio-Fachhandel und Bio-Lieferdienste sind die TAGWERK-Markenprodukte heute gut platziert. In München hat sich insbesondere mit VollCorner und deren Bioläden über die Jahre eine gute Partnerschaft entwickelt.
Doch die TAGWERK-Gemeinschaft ruht sich nicht auf ihren Erfolgen aus. Trotz der aktuellen Herausforderungen in der Biobranche gibt es ehrgeizige Pläne für die Zukunft. TAGWERK plant eine weitere Expansion nach München.
Pläne für die Zukunft: Expansion und Unterstützung für Bioläden in München
Das Jubiläumsjahr 2024 zeigt sich nicht nur von der Feier- und Erfolgsseite. Die Biobranche sieht sich aktuell mit großen Herausforderungen konfrontiert: Sie kämpft mit sinkenden Umsätzen. Viele inhabergeführte Läden müssen schließen.
TAGWERK will das nicht hinnehmen und inhabergeführte Läden in Not unterstützen. „Wir brauchen solidarische Lösungen und neue Ideen, um diese Läden fit für die Zukunft zu machen“, sagt Reinhard Gromotka, Mitgründer von TAGWERK und Geschäftsführer der TAGWERK Bio Metzgerei. „Hier geht es nicht nur um finanzielle Hilfe, sondern darum, ein Netzwerk aufzubauen, das auf Solidarität und Zusammenarbeit basiert.“
Um einen Laden zu erhalten gebe es mehrere Möglichkeiten. Es sei denkbar, die Läden entweder unter der TAGWERK-Flagge in der Genossenschaft weiterzuführen oder gemeinsam mit den Menschen vor Ort Ideen für gemeinschaftsgetragene Projekte zu entwickeln.
„Solidarität ist das Herzstück unserer Genossenschaft“, erklärt Beatrice Rieger, Vorständin der TAGWERK eG. „Aber für all diese Projekte brauchen wir Menschen, die mitmachen – heute mehr denn je. Denn Bio ist mehr als ein Siegel, es ist eine Haltung. Darum möchten wir Interessierte dazu einladen, sich mit uns in der Genossenschaft als Mitglied zu engagieren.“ Genossenschaftsmitglied mit der Möglichkeit zur Mitbestimmung kann man bereits mit einem einmaligen Betrag von 200 Euro werden.
„Wir haben viel erreicht, aber es bleibt noch viel zu tun“, freut sich Michael Rittershofer, geschäftsführender Vorstand des TAGWERK Förderverein e.V. „Wir wollen zeigen, dass wir gemeinsam stärker sind und es möglich ist, eine nachhaltige und gerechte Bio-Wirtschaft aufzubauen, von der alle profitieren.“
Die TAGWERK Verbraucher- und Erzeugergenossenschaft eG wurde 1984 gegründet, um regionale ökologische Lebensmittel auf faire Weise zu vermarkten. Heute zählt die Genossenschaft rund 950 Mitglieder, betreibt einen Biogroßhandel mit eigener Transportlogistik, mehrere Bio-Märkte sowie eine eigene Bio-Metzgerei. Mit rund 150 Erzeugerbetrieben und zahlreichen Verarbeitungsunternehmen trägt TAGWERK seit 40 Jahren zur Entwicklung einer nachhaltigen und solidarischen Bio-Wirtschaft bei.
Bildunterzeile von links: Raphaela Lex (Bio Bäuerin & TAGWERK Aufsichtsrätin), Michael Rittershofer (geschäftsführender Vorstand TAGWERK Förderverein e.V.), Beatrice Rieger (Vorstand TAGWERK e.G.), Reinhard Gromotka (Geschäftsführer TAGWERK BIO Metzgerei)
*Das Projekt „Mehr Bio auf der Wiesn“ wird gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau (BÖL).
Pressemitteilung von
Melanie Steinbeck
Stiftung Journalistenakademie Dr. Hooffacker GmbH & Co. KG
Landwirtschaftlichen Betrieben bieten sich viele Möglichkeiten Energie einzusparen und selbst zu erzeugen. Das ist wesentlich, denn der Energieverbrauch auf den Höfen ist hoch. Welche Einsparungspotentiale ohne größere Investitionen und aktuelle Fördermöglichkeiten es gibt, beschreibt der nachfolgende Artikel.
Umweltschonung und soziale Gerechtigkeit gehen Hand in Hand, wenn Faire Trade und Öko Landbau kombiniert werden. Während der faire Handel für angemessene Preise für kleinbäuerliche Familien und gerechte Arbeitsbedingungen sorgt, setzt der Ökolandbau auf ressourcenschonende Anbaumethoden. So gewinnen alle.
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