Zum Jahrestag des erfolgreichen Volksbegehrens „Rettet die Bienen!“ zieht LVÖ Bayern Bilanz: Mehr Öko, mehr Artenschutz – aber auch politischen Gegenwind. Warum der Einsatz für eine zukunftsfähige Landwirtschaft weiterhin nötig ist, lest ihr hier: Artikel LVÖ
Genossenschaften sind ein wesentlicher Bestandteil der deutschen Wirtschaft. Sie bilden eine echte Alternative zu anderen Unternehmensformen und haben einen festen Platz in der deutschen Unternehmenslandschaft.
Der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) kritisiert in einem aktuellen Beitrag die geplanten Änderungen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der EU. Die Lockerungen bei Umweltauflagen gefährden laut BÖLW nicht nur Klima- und Naturschutz, sondern auch die Zukunft der Landwirtschaft und Ernährungssicherheit in Europa.
Hier zum ganzen Bericht der BÖLW
Immer mehr Menschen achten beim Einkauf auf das Tierwohl. Doch Begriffe und Siegel gibt es viele – und oft bleibt die Frage: Reicht das schon?
Die Initiative Tierwohl ist ein Schritt in die richtige Richtung. Aber wer wirklich hohe Standards bei Haltung, Fütterung und Medikamenteneinsatz will, kommt an Bio nicht vorbei.
Was Bio darüber hinaus für Tiere, Umwelt und uns Menschen leistet, zeigt dieser kurze Überblick: oekolandbau.de/initiative-tierwohl
Genossenschaften sind demokratisch. Von dieser Ausgangssituation aus, entwickeln sich zahlreiche weitere Vorteile für Mitglieder und Gesellschaft, die andere Unternehmensformen so meist nicht anbieten können.
Ökologisch wirtschaftende Betriebe leisten einen wichtigen Beitrag zum Wasserschutz:
– Kein Einsatz synthetischer Pestizide oder leicht löslicher Mineraldünger
– Geringere Nitrateinträge ins Grundwasser
– Höhere Wasserspeicherfähigkeit der Böden
Das reduziert nicht nur Belastungen für Umwelt und Gewässer, sondern senkt auch die Kosten für die Trinkwasseraufbereitung.
Praxisbeispiele und innovative Ansätze dazu wurden auch auf den Öko-Feldtagen 2025 vorgestellt – ein inspirierender Treffpunkt für alle, die Landwirtschaft nachhaltig denken.
Mehr Infos zum Wasserschutz im Ökolandbau: https://www.oekolandbau.de/umwelt-und-gesellschaft/umweltleistungen-der-landwirtschaft/wasserschutz/
Gentechnik ohne Prüfung? Laut einem Vorschlag der EU Kommission sollen Pflanzen aus Neuer Gentechnik (NGT) mit bis zu 20 genetischen Veränderungen ohne Prüfung der Umweltrisiken und ohne Lebensmittelkennzeichnungspflicht auf den Markt kommen können. Mithilfe von KI können Pflanzen entwickelt werden, die unterhalb dieses Schwellenwertes bleiben. Das bringt ernsthafte Risiken für Nichtzielorganismen, Nahrungsnetze, Ökosysteme und Biodiversität mit sich.
Weitere Infos hier: https://lnkd.in/dHs7bJTd
Australien belegt mit 53 Millionen Hektar ökologisch bewirtschafteter Fläche den weltweiten Spitzenplatz. Betrachtet man jedoch den prozentualen Anteil an der gesamten landwirtschaftlichen Fläche, dominieren europäische Länder: Acht der Top 10 liegen in Europa. Liechtenstein führt mit 44,6 % Öko-Anteil. Deutschland liegt mit 11,4 % auf Platz 20.
Quelle Information & Grafik: Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL)
Ein Naturerlebnis der besonderen Art durften am vergangenen Sonntag 35 Teilnehmer*innen bei der Mohnblüten-Wanderung rund um den Biohof Lex genießen. Entlang blühender Felder mit Nackthafer, Quinoa, Chia, Flockenblume und Wegwarte stand vor allem der leuchtend rosa blühende Blaumohn im Mittelpunkt. Raphaela und Bernadette, das engagierte Schwestern-Duo vom Biohof Lex, führten die Gruppe mit viel Herzblut über die Felder und gaben spannende Einblicke in den nachhaltigen Anbau und die Besonderheiten der heimischen Superfoods.
Bei der Generalversammlung der TAGWERK-Genossenschaft am 23. Juni 2025 im Evangelischen Gemeindezentrum in Freising sprachen die GenossInnen offen über die wirtschaftlichen Herausforderungen des vergangenen Jahres. Trotz eines Umsatzrückgangs von 14 Prozent zeigt sich die Genossenschaft entschlossen, gestärkt aus der Situation hervorzugehen. Ein Verlust wurde einstimmig ins kommende Jahr übertragen, um gemeinsam neue Wege für eine nachhaltige Zukunft zu finden. Vorstand sowie Aufsichtsrat wurden entlastet.
Du willst wissen, woher dein Essen kommt, wie es produziert wird und was wirklich hinter Bio steckt?
Dann bist du hier genau richtig!
Unser Projekt BioZ (Bio für die Zukunft) bringt Licht ins Dunkel rund um den ökologischen Landbau, Bio-Produkte und ihre Verarbeitung. Wir zeigen, was Bio wirklich bedeutet und wollen uns verbinden! Gemeinsam mit dir wollen wir neue Wege gehen und andere mitnehmen: für gesunde Ernährung, echten Klimaschutz und eine enkeltaugliche Zukunft.
Denn du – ob Generation Y oder Z – spielst dabei die Hauptrolle.
Die neue Publikation „Unser Saatgut in Gefahr“ von SWISSAID beleuchtet, wie multinationale Konzerne weltweit Druck auf Bäuerinnen und Bauern ausüben, um ihr industrielles Saatgut zu vermarkten und lukrative Patente durchzusetzen. Dabei geht wertvolles, über Jahrtausende entwickeltes bäuerliches Saatgut verloren – ein kollektives Erbe der Menschheit und essenziell für Ernährungssicherheit und Biodiversität
Quelle: Swissaid, April 2025
Nach der Wahl von Friedrich Merz zum Bundeskanzler fordert der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) die neue Regierung auf, die im Koalitionsvertrag definierten Vorhaben umzusetzen. Tina Andres, Vorstandsvorsitzende des BÖLW, betont die Bedeutung des ökologischen Landbaus als Innovationsmotor für eine nachhaltige und klimaschonende Landwirtschaft. Für Klimaschutz, Biodiversität, saubere Gewässer und gesunde Böden würden Bio-Betriebe Lösungen inr aktuelle Krisen bieten. Der BÖLW sieht in der neuen Regierung eine Chance, die ökologische Lebensmittelwirtschaft ökologisch und ökonomisch deutlich weiterzuentwickeln.
Mehr dazu in der vollständigen Pressemitteilung...
Quelle: Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft e.V., 06.05.2025
Am 22. Mai, dem Welttag der biologischen Vielfalt, betont die Landesvereinigung für den ökologischen Landbau in Bayern (LVÖ) die entscheidende Rolle von Bio-Betrieben beim Erhalt der Artenvielfalt. Eine umfassende Studie unter der Leitung des Schweizer Forschungsinstituts FiBL, die 528 Studien auswertete, zeigt: Auf Bio-Äckern wachsen 95 % mehr Wildpflanzenarten, es leben 35 % mehr Feldvogelarten und 23 % mehr blütenbesuchende Insekten.
Diese beeindruckenden Zahlen belegen die Notwendigkeit, den ökologischen Landbau weiterhin finanziell zu unterstützen. Knappe Kassen dürfen laut LVÖ kein Grund zur Kürzung der Mittel für Naturschutzaufgaben sein. Die LVÖ fordert die bayerische Staatsregierung zur weiteren Bereitstellung dieser Mittel auf.
Quelle: Landesvereinigung für den ökologischen Landbau in Bayern e.V. (LVÖ), 21. 05.2025
Stressarm, schlachtwarm, ohne Chemie: Vor 10 Jahren treten die Tagwerk-Genossenschaft mit ihrem Vorstand Reinhard Gromotka, Bio-Landwirt Lorenz Kratzer und Metzgermeister Bernhard Renner an, um die Fleisch- und Wurstproduktion zu revolutionieren. Sie wollen ein Vorbild schaffen. Dabei stützt sich das besondere Betriebskonzept auf drei wesentliche Säulen: Respektvoller Umgang mit den Tieren auf ihrem letzten Weg, die schlachtwarme Verarbeitung, um chemisch aufbereitete Zusatzstoffe ausschließen zu können und so weit wie möglich das ganze Tier zu verwerten. Damit setzt die TAGWERK BIO METZGEREI in Niederhummel Maßstäbe in der Fleisch- und Wurstverarbeitung, mit wachsendem Erfolg. Nicht nur die Produktion steigt stetig, sondern insbesondere das Ansehen ihrer Produkte. Regelmäßig gewinnt das Team Auszeichnungen der Landesvereinigung für den ökologischen Landbau (LVÖ).
Die Sommerausgabe der TAGWERK-Zeitung liegt in den Verkaufsstellen aus. Oder Sie lesen sie hier
Genossenschaften bilden eine faire, nachhaltige und demokratische Alternative zu klassischen Unternehmensformen. Bereiche, in denen Gemeinschaft und Kooperation von Bedeutung sind, profitieren von der Struktur der Genossenschaften.
Über 500 wissenschaftliche Veröffentlichungen liefern in einer Metastudie Analysen zur Bedeutung des Biolandbaus. Im Fokus der Studie standen die Bereiche Wasserschutz, Bodenfruchtbarkeit, Biodiversität, Klimaschutz und -anpassung, Ressourceneffizienz sowie Tierwohl.
Hier geht's zum Artikel auf fibl.org
Quelle: Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL), 08.04.2025
Die Ökolandwirtschaft ist in Europa weiterhin hoch im Kurs. Sowohl Anbauflächen als auch Umsatz verzeichnen ein Wachstum. Während Spanien die größte BIO Fläche bewirtschaftet, weisen Liechtenstein und Österreich die höchsten BIO Anteile auf. Der Einzelhandel blickt 2023 vor allem in Ländern mit etablierten BIO Märkten auf eine steigende Nachfrage.
Hier geht's zum Artikel auf oekoland.de
Quelle: oekolandbau.de, 23.04.2025
Honigtau von Nadelbäumen, fein kristallisiert, zartschmelzend… All das hört sich fast ein bisschen romantisch an. Kommt Melezitose ins Spiel, ist es gleich vorbei mit der Romantik. Diese sachliche Bezeichnung steht jedoch für ein ganz besonderes Qualitätsmerkmal von Honig. Und da sind wir wieder bei unseren lieblichen Formulierungen.
Melezitose ist nämlich eine besondere Zuckerverbindung. Sie kommt im Honigtau von Nadelbäumen wie Fichten oder Tannen vor. Ihr ist es zu verdanken, dass der Honig außergewöhnlich schnell und fein kristallisiert. Das geschieht oft schon in der Wabe.
Manche Honigfreunde mögen es aber cremiger. Deshalb kommt ein spezielles Rührverfahren zum Einsatz. Das Ergebnis kann sich hören, vor allem aber schmecken lassen: Ein zartschmelzender, kräftig-malziger Honig, der seine Cremigkeit lange behält, nicht nachhärtet und unsere Geschmacksnerven in köstliche Ekstase versetzt – Melezitose-Honig!
Jetzt stellt sich natürlich die Frage, wo der Unterschied zum klassischen Waldhonig liegt. Vorab kann man klar sagen: Das Geschmackserlebnis ist das gleiche. Der Unterschied liegt in der Konsistenz. Klassischer Waldhonig kristallisiert mit der Zeit aus und wird fester. Auch dies ist ein Qualitätsmerkmal. Es zeigt, dass der Honig unbehandelt ist. Wie schnell es dazu kommt, hängt von der Zusammensetzung des Zuckers, Lagertemperatur und anderen Umgebungsfaktoren ab. In jedem Fall wird klassischer Waldhonig mit der Zeit fester.
Entscheiden muss jeder selbst! Aber egal welche der beiden Varianten auf das Honigbrot geschmiert wird, es wird in jedem Fall schmecken!
23. August 2025 | 14:00Fluss und Naturwald Isar |
14. September 2025 | 09:00Zugvögel und mehr |
14. September 2025 | 10:00Hoffest auf dem Biohof Butz |